In 7 Schritten die eigene Website erstellen
Autor: Lukas Pichler
31.12.2022
Porzellangasse 11
1090 Wien
Autor: Lukas Pichler
31.12.2022
Jeder, der schon einmal ein Unternehmen gegründet hat, kennt die anfänglichen Schwierigkeiten. Eine bekannte Herausforderung ist die Erstellung einer eigenen Website. Dabei muss für die Website-Erstellung gar nicht viel Budget, Zeit und Know-How vorhanden sein. Gerade am Anfang ist eine selbst erstellte Website oft eine praktische Alternative zur Erstellung durch eine Agentur. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du auch ohne viel technisches Know-How deine eigene Website erstellen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Fakt ist, dass 70-80% der Menschen online nach einem Unternehmen suchen, bevor sie dessen Produkte einkaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Genau derselbe Prozentsatz an Kunden kann somit verloren gehen, wenn ein Unternehmen keine Website hat.
Falls du jetzt immer noch nicht zu 100% überzeugt bist, hier sind 4 Gründe für die Erstellung deiner Website:
Nun weißt du, wieso eine eigene Website von Bedeutung für dein Unternehmen ist. Aber die interessante Frage ist: Wie kann man eine eigene Website erstellen? Genau diese Information findest du in Form einer Schritt-für-Schritt Anleitung in diesem Artikel. Los geht’s!
Übersicht der 7 Schritte
Der erste und somit grundlegenden Schritt für das Selbsterstellen einer Website ist das Festlegen deiner Website-Ziele und die Entscheidung für den richtigen Website-Typ. Wir empfehlen auf keinen Fall, einfach irgendeine Website zu erstellen. Denn eine Website, die nicht zur Erreichung deiner Ziele beiträgt, hilft deinem Unternehmen nicht weiter.
Stell dir vor, du kaufst einen Sportwagen mit 500 PS. Eigentlich ein gutes Auto. Doch du wohnst in einem abgelegenen Gebiet, wo es nur steinige Feldwege gibt. Dort hilft dir das Auto leider nicht weiter und somit verfehlt es sein Ziel.
Bevor du überhaupt loslegst, musst du dir also bewusst sein, was du mit deiner Website erreichen möchtest.
Was sind deine unternehmerischen Ziele für die Erstellung einer Website?
Für das Festlegen deiner Ziele und somit der Auswahl des richtigen Website-Typ stelle dir folgende Fragen:
Hast du diese Fragen beantwortet, ist der erste Schritt in Richtung eigene Website getan. Nun geht es zur Auswahl des Website-Typs.
Jetzt musst du dich für den passenden Website-Typ entscheiden, mit dem du dein Ziel erreichst. Im Folgenden werden wir vier beliebte Arten von Websites und deren wichtigsten Merkmale vorstellen.
Corporate-Website
Hier geht es um die klassische Website, die zur Präsentation deines Unternehmens genutzt wird. Oftmals wird sie von Unternehmen als digitale Visitenkarte verwendet.
Zielst du beispielsweise auf die Erhöhung der Wahrnehmung oder die Verbesserung des Images ab, dann ist die Corporate-Website ideal für dich.
Der Blog
Beim Blog spielt das Veröffentlichen von aktuellen und regelmäßigen Content eine übergeordnete Rolle. Es geht um kontinuierliche redaktionelle Informationen zu einem bestimmten Thema.
Der Blog unterstützt das Ziel der Neukundengewinnung. Interessanter Content lockt nämlich neue Kunden auf deine Website.
E-Commerce-Website/Online-Shop
Der Online-Shop zielt auf einen digitalisierten Verkauf deiner Produkte ab.
Ist dein Ziel die Steigerung der Verkäufe, so ist ein Online-Shop die ideale Wahl.
Landingpage
Eine Landingpage ist ein sogenannter „Onepager“, der lediglich erstellt wird, um Konversion zu erzielen. Ein aussagekräftiger CTA (Call-to-Action) soll den Kunden zur gewünschten Handlung führen.
Möchtest du z.B. viele Personen in deinen E-Mail-Verteiler bekommen oder Anmeldungen für einen Online-Kurs generieren, so ist die Landingpage der richtige Website-Typ für dich.
Als nächstes musst du dich für den idealen Weg zu deiner Website entscheiden. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, eine eigene Website selbst zu erstellen. Je nach technischem Know-How bietet sich eine Variante mehr als die anderen an.
Ein Website-Builder ist die einfachste Möglichkeit, auch ohne technischen Know-How eine Website zu erstellen. Website-Builder arbeiten mit einem Baukasten-System, mit dem du die einzelnen Elemente einfach im Browser durch eine Drag-and-Drop-Funktion hinzufügen kannst. Die meisten Anbieter stellen auch vorgefertigte Templates zur Verfügung. Diese ermöglichen dir ein fertiges Design, welches du als Vorlage benutzen kannst.
Hier gibt es verschiedene Anbieter. Der bekannteste ist wahrscheinlich Wix. Hier bekommst du ein All-Inclusive-Paket und kannst sofort deine eigene Website erstellen. Aber du bist hier natürlich an den Baukasten dieses Anbieters gebunden.
Hier eine Auswahl von Website-Buildern:
Ein CMS hilft bei der Darstellung, Organisation und Bearbeitung von digitalen Inhalten. Es bietet somit ein Grundgerüst für deine Website. Im Vergleich zu einem Website-Builder hast du hier beinahe unbegrenzte Möglichkeiten und bist nicht an einen Baukasten gebunden.
Wir empfehlen WordPress als CMS, da es sehr flexibel und praktisch bedienbar ist. Du kannst deinen individuellen Code hinzufügen oder mit Plugins (Zusatzprogrammen) deine Website auch ohne Programmierkenntnisse erweitern. Zum Beispiel kannst du einen Baukasten mithilfe eines Plugins installieren und so deine Website nach dem Drag-and-Drop-Prinzip erstellen. Jedoch erfordert das Erlernen von WordPress mehr Zeit und ein gewisses Gefühl für digitale Programme.
Hier eine Auswahl von Content-Management-Systemen (CMS):
Eine Website von Null selbst zu programmieren ist die Königsdisziplin unter der Website-Erstellung. Wer absolute Freiheit möchte, muss auch sein eigenes CMS programmieren.
In diesem Artikel wird jedoch nicht genauer darauf eingegangen. Wir wollen dir ja zeigen, dass du auch ohne technisches Know-How eine eigene Website erstellen kannst.
3 Wege für die Erstellung der Website
Um kurz bildlich darzustellen, was ein Hosting und eine Domain überhaupt sind, stell dir Folgendes vor: Das Hosting ist das Haus, an dem alle Dateien deiner Website gespeichert sind. Der Domainname hingegen ist die Adresse, die zu dem Haus führt. Du benötigst also immer eine Domain und einen Host – diese können unabhängig voneinander oder in einem Paket angeschafft werden.
Es gibt im Grunde drei verschiedene Möglichkeiten für die Wahl von Domain und Hosting:
Für welche Variante du dich entscheidest, solltest du von zwei Faktoren abhängig machen: Einfachheit und Flexibilität.
Alle Varianten sind grundsätzlich ohne technische Vorkenntnisse umsetzbar. Entscheidest du dich für die Einfachheit, so musst du dir bewusst sein, dass du eingeschränkt in deinen Möglichkeiten bist. Mehr Flexibilität bedeutet jedoch auch, dass etwas mehr Selbstinitiative notwendig ist. Deswegen beleuchten wir nun die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten.
Solltest du dich im vorherigen Schritt für den Weg eines Website-Builder entschieden haben, dann wird dir die Entscheidung sowieso abgenommen. Anbieter wie Wix stellen dir ja gleich ein All-Inclusive-Paket bereit. Zusätzlich zum Baukasten-System bekommst du auch eine Domain und das Hosting.
Vor allem für den Anfang bietet dies eine enorme Erleichterung bei der Erstellung deiner Website. Der Nachteil, den solch ein All-Inclusive-Paket mit sich bringt, ist jedoch die geringe Flexibilität, weil du zu 100% von dem Anbieter abhängig bist.
Willst du nicht von einem Website-Builder (z.B. Wix) abhängig sein, dann solltest du dein Hosting und die Domain von einem Anbieter kaufen, der dir ein beliebiges CMS installieren lässt.Wir können dabei als österreichischen Anbieter Domaintechnik empfehlen. Dieser bietet ein Webhosting-Paket zusammen mit einer Domain an. Der große Unterschied zur vorherigen Variante ist, dass du jetzt ein CMS deiner Wahl installieren kannst. In den meisten Fällen ermöglicht der Webhost die Installation der populärsten CMS (z.B. WordPress) mit einem Klick.
Hier hast du die größte Flexibilität. Diese Variante benötigt jedoch mehr Selbstverwaltung, weil du die einzelnen Services selbst verknüpfen musst. Im Grunde beziehst du die notwendigen Leistungen bei verschiedenen Anbietern und kombinierst sie nach deinen Vorstellungen. Dabei gibt es sogenannte Registrare (Namecheap, Google Domain, GoDaddy, INWX etc.), wo du deine Domain registrierst. Danach wählst du dir einen separaten Hosting-Anbieter (Bluehost, Hostinger, SiteGround, Cloudways, Domaintechnik etc.) aus und installierst dort ein beliebiges CMS.
3 Varianten für Domain und Hosting
Die Wahl einer der oben genannten Optionen, obliegt ganz deiner persönlichen Präferenzen und Voraussetzungen. Nachdem du eine Entscheidung getroffen hast, musst du aber noch einen wichtigen Aspekt beachten. Es existieren für jede Leistung, ganz egal welche Variante du gewählt hast, unzählige Unternehmen als Anbieter. Wir haben für dich drei wichtige Punkte aufgelistet, die dir bei dieser Frage als Grundlage dienen.
Bevor du deine Website designst, musst du dir noch Gedanken über die Website-Struktur machen. Kunden besuchen Websites immer mit einem bestimmten Ziel. Zum Beispiel wollen sie Informationen über das Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen herausfinden. Dabei wollen wir als User schnell finden, wonach wir suchen. Demgegenüber sind wir frustriert, wenn eine klare Struktur fehlt.
Deine Website sollte eine optimale Struktur aufweisen, sodass sich der User auf deiner Website auskennt und zurechtfindet. Damit du das bei der Erstellung der eigenen Website erreichst, befolge diese Tipps.
Wenn es um die Strukturierung deiner Website geht, gibt es natürlich individuelle Wünsche und Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen. Es gibt jedoch einige Seiten, die bei jeder guten Website zu finden sind:
Vergiss nicht, deine Firmenphilosophie, ein wichtiger Teil der Corporate Identity, in die Website zu integrieren.
Ein attraktives und benutzerfreundliches Design ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs deiner Website. Deswegen nimmt die Gestaltung der Benutzeroberfläche eine zentrale Rolle in der Website-Erstellung ein.
5 Tipps für das Gestalten der Website
Verwende beim Design nicht zu viele verschiedene Farben. Lege dich auf ein Farbschema von 2-3 Farben fest. Achte dabei immer auf die Lesbarkeit der Schrift. Verwende dabei stets dunkle Schriftfarben auf hellem Hintergrund und umgekehrt. Außerdem ist es wichtig, grafische Elemente nur zu verwenden, wenn sie dem User auch wirklich weiterhelfen. Wenn du schon ein Corporate-Design hast, dann musst du die Benutzeroberfläche natürlich an dieses anpassen.
Für die Gestaltung deiner Website ist es wichtig, eine visuelle Hierarchie durch das Nutzen von verschiedenen Farben, Schriftgrößen und Hervorhebungen zu schaffen. So kannst du den User zur gewünschten Aktion führen. Zum Beispiel sollte alleine durch die Schriftgröße klar sein, welche Überschriften die größere Bedeutung haben.
Vergewissere dich, dass deine Website auf allen möglichen Endgeräten (Handy, Laptop, Tablet, etc.) verfügbar und nutzerfreundlich ist. Du darfst nicht vergessen, dass deine Website mittlerweile häufiger am Smartphone als am PC aufgerufen wird. Daher muss deine Website unbedingt an die verschiedenen Bildschirmgrößen angepasst sein.
Konventionen sind bestimmte Anordnungen, die dem User bereits von anderen Websites bekannt sind und so von diesem erwartet werden. Diese sind beispielsweise:
Nutze stets die ersten 3-5 Sekunden, um deinen potenziellen Kunden zu catchen! Denn laut einer anerkannten Studie bilden sich Menschen in den ersten drei Sekunden, die sie auf einer Website verbringen, den ersten Eindruck. Hier gilt dasselbe wie bei der Strukturierung:
Denke aus der Sicht deiner Kunden! Welche Information weckt deren Interesse?
Solltest du selbst keine Design-Vorkenntnisse haben, dann empfehlen wir, auf vorgefertigte Themes und Templates zurückzugreifen. Diese können durch einfache Handgriffe mit deinen Website-Informationen befüllt werden. Dies spart viel Zeit und ist eine gute Hilfestellung für all jene, die ohne professionelles Know-How eine eigene Website erstellen.
Search Engine Optimization ist ein komplexes Thema, das für viele sicher ein großes Fragezeichen in den Raum wirft. Es geht dabei um die Optimierung des Suchmaschinenrankings. Welche Maßnahmen dafür notwendig sind und wie man SEO bestmöglich in das Unternehmensmarketing einbetten kann, haben wir in diesem Blog-Post genauer erklärt. Aber am Anfang schadet es nicht, einmal ein SEO-Plugin zu installieren. Solch ein Zusatzprogramm gibt dir die Möglichkeit, recht einfach und schnell einige Basics abzudecken.
Solltest du die oben genannten Schritte umgesetzt haben, steht deiner erfolgreichen Website nichts mehr im Wege.
Es ist jedoch besonders wichtig, dass du mit einem letzten Check klassische Fehler vermeidest. Besonders zu beachten sind hierbei:
Fehler in der Website-Erstellung sind immer ein Zeichen von Ungenauigkeit. Dies ist mit aller Kraft zu verhindern, um potenziellen Kunden als vertrauensvolles Unternehmen entgegenzutreten.
Mit unserer Anleitung bist du bereit, deine eigene Website zu erstellen. Doch behalte immer im Hinterkopf, dass das Selbsterstellen einer Website Vor- und Nachteile mit sich bringt. Hier die wichtigsten zusammengefasst:
Vorteile
Nachteile
Die Vor- und Nachteile ergeben eine klare Empfehlung: Die eigene Website zu erstellen ist die richtige Entscheidung, wenn du in der Gründungs- oder Startphase mit deinem Unternehmen bist und kein Kapital für Investitionen hast.
Also frei nach dem Motto: Besser eine simple als gar keine Website.
Das ist natürlich anders, wenn du die Ressourcen für Investitionen hast. Dann ist es sicher klüger, dass du die Erstellung der Website Profis überlässt und dich voll auf das operative Geschäft konzentrierst.
Mit unserer Schritt-für-Schritt Anleitung schaffst du es, deine eigene Website zu erstellen. Du musst dir natürlich über die Vor- und Nachteile dieser Entscheidung, im Vergleich zur Auslagerung an externe Profis, bewusst sein. Hier sind die notwendigen Schritte zu deiner eigenen Website nochmals in aller Kürze zusammengefasst.
Schritt 1: Werde dir über deine Ziele klar und entscheide dich dann für einen Website-Typ.
Schritt 2: Entscheide dich, wie du deine Website erstellen willst: Mit einem Website-Builder, mithilfe eines CMS oder komplett selbst programmieren.
Schritt 3: Bekomme eine Domain und ein Hosting.
Schritt 4: Lege eine Struktur fest. Denke dabei immer an den Kunden – deine Website sollte einfach zu navigieren sein.
Schritt 5: Gestalte das Design für deine Website. Dieses sollte zum Corporate Design deines Unternehmens passen. Beachte dabei unsere 8 Tipps!
Schritt 6: Nutze SEO für eine verbesserte Sichtbarkeit deiner Website.
Schritt 7: Doppelt hält besser! Deshalb vergiss niemals deine Website nochmals zu überprüfen, bevor du damit online gehst.
Ja! Egal, ob großer Konzern, KMU oder Ein-Mann-Betrieb, jedes Unternehmen sollte eine repräsentative Website haben. Denn immerhin suchen 70-80% aller Kunden vor dem Kaufabschluss nach dem Unternehmen im Internet.
Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Allgemein kann man jedoch sagen, dass folgende Kosten auf dich zukommen: Lizenz für Domain und Hosting. (5-30€ im Monat). Solltest du Extrawünsche bei der Gestaltung haben, könnte es sein, dass du auf Premiumprogramme zurückgreifen musst. Hier hängen die Kosten ganz von deinen Wünschen ab.
Website-Ziele sind wie andere Unternehmensziele individuell, weshalb du auch selbst entscheiden musst, was du für dich und dein Unternehmen erreichen möchtest.
Versuche deine Ziele jedoch konkret und messbar zu gestalten.
Wir empfehlen das Baukasten-System von Wix. Es überzeugt im Preis-Leistungs-Verhältnis, der einfachen Bedienbarkeit sowie der Auswahl an Designvorlagen. Als Alternative kannst du dich für das CMS WordPress entscheiden und das Plugin Elementor installieren, welches wie ein Baukasten funktioniert.
Auch hier spielen persönliche Präferenzen eine enorme Rolle. Versuche dich in den Kunden hineinzuversetzen und überlege dir, was dein Kunde alles wissen möchte.
Wir empfehlen jedoch auf jeden Fall folgende Subpages zu gestalten:
Ein Baukasten-System ist die einfachste Möglichkeit, ohne technisches Know-How eine Website zu erstellen. Du kannst per Drag-and-Drop-Funktion deine Informationen einfach in vorgefertigte Designs einfügen.